A: Mechanische Poolreinigung
B: Überwachung und Analyse
des Poolwassers
C: Chemische Behandlung
Die Möglichkeiten und Tipps zur mechanischen Reinigung eines Pools sollte jeder kurz durchlesen, der sich für einen Pool im Garten interssiert.
Bei der chemischen Reinigung ist die Übersicht mit den vier Alternativen schon eine gute Entscheidungsgrundlage.
Messen sie Faktoren wie Wellness, Allergien und Nachhaltigkeit (Umwelt- und Kostenbewusstsein) etwas Gewicht zu, so lesen Sie auch die weiteren Ausführungen zur Elektrolyse von Poolwasser. Der Autor Daniel Widler hat sich für uns die Mühe genommen das Verfahren möglichst allgemeinverständlich zu beschreiben.
Durch mechanische Reinigung werden sichtbarer Schmutz aber auch kleine Partikel und Algen aus Wasser und Becken entfernt.
Das geschieht heute weitgehend automatisch. Nach Stürmen und im Herbst macht es Sinn zum altbekannten Netz zu greifen, um schwimmende Teil aus dem Pool zu fischen. Zudem gibt es folgende Reinigungen von Hand auszuführen:
– Die Wasserrinne/den Poolrand 3 bis 4 mal im Jahr putzen.
– Den Filter des Poolroboters reinigen.
– Je nach System jede Woche Rückspühlung der Sandfilter oder viel einfacher: Auswaschen der Mikrofilter-Tasche bei Desjoyaux Filteranlagen.
1. Sandfilteranlage: Zum Rückspülen braucht es volle Leistung, Flussrichtung und Ventil werden umgestellt und das Wasser mit dem Dreck geht in die Kanalisation (Pfeil oliv).
2. Filtersystem mit Korb und Tasche. Diese werden von Zeit im Spülbecken ausgewaschen.
Der Poolroboter sollte so ausgelegt sein, dass dieser nicht nur den Boden, sondern auch die Wände unter Wasser reinigt.
Hier möchten wir auf die konkurenzlosen Vorteile der patenierten Filteranlagen von Desjoyaux hinweisen:
– Handhabung: Minimaler und einfacher Unterhalt, Überwachung via App
– Energie- und Wasserverbrauch: Es braucht keine Rückspühlungen und keinen Anschluss an die Kanalisation!
– Platzbedarf: Die ganze Pooltechnik wird in die Poolwand, rsp. den Pool eingelassen > Es braucht keinen Technikraum.
– Rohrleitungen fallen weitgehend weg, somit auch Ärger und Aufwand bei Leckage (z.B. durch Frost).
– schnelle Umwälzung: Während eine Sandfilteranlage 6 Stunden für die komplette Umwälzung des Poolwassers braucht wird das Wasser eines gleich grossen Pools mit der Desjoyaux-Fitlertechnik innert 2 Stunden komplett regeneriert.
Wir installieren jeweils die passende Variante oder rüsten z.B. Sandfilteranlagen auf wartungsarme und sparsame Systeme um.
1. Keller oder Schopf mit Sandfilteranlage.
2. Filterkorb und -Tasche plus Pumpe + Elektrolyse kompakt in den Poolrand eingelassen.
Das stärkste Argument der von uns verwendeten Technik ist wohl die Filteranlage:
1. Die erzielte Wasserqualität ist absolut überdurchschnittlich. Das sorgt nicht nur für ein angenehms Gefühl auf der Haut, es schont auch Umwelt und Portemonnaie. Das Poolwasser ständig rezykliert und über Jahre nicht abgelassen. Das ist möglich, weil die mehrschichtige Filtertasche Partikel bis 6 Mikron zurück hält. Da die nährstoffreichsten Partikel meist besonders fein sind wirkt sich das auf die Stabilität der Wasserqualität besonders aus. Es reicht ein Minimum an chemischer Regulierung.
2. Die Filter können für Reinigung und Unterhalt mit dem Gartenschlauch abgespritzt werden. So einfach geht das!
Rückspühlungen und ähnlicher Aufwand entfallen.
3. Die Filgeranlage ist sehr kompakt und in den Poolrand unter 2-3 Bodenplatten eingelassen werden. Es braucht keine Kästen oder Räume für diesen Zweck.
Für die Pflege des Wassers sind regelmäßige Analysen Pflicht. Im Verlauf einer Badesaison kann sich die Zusammensetzung Ihres Poolwassers bedeutend verändern.
Wir sind professionellem Analyselabor ausgestattet das wir in einem Servicefahrzeug, welches extra zum Poolunterhalt eingerichtet wurde, stets dabei haben, wenn wir unsere Kunden bei Pflege des Swimmingpools unterstützen und beraten.
Grundwerte werden kontinuierlich gemessen. Dies geschieht vollautomatisch in der installierten Wasseraufbereitung. Damit man sich auf Werte und allfällige Alarme verlassen kann, braucht es dreimal im Jahr eine Vergleichsmessung. Diese Eichung wird von Hand ausgeführt und der Abgleich mit dem Messgerät ist so einfach, dass diese von KundInnen selber ausgeführt werden kann. Das Wasser sollte dazu auf der dem Filter gegenüberliegenden Seite des Swimmingpools in ca. 40 cm Tiefe entnommen werden.
Beispiel einer vollintegrierten Wasseraufbereitung:
Oben im Bild: Elektrolyse-Einheit. Darunter die Sonden, welche ständig das Redox-Potential des Poolwassers messen.
Kontrolle und Steuerung direkt per App.
Grundsätzlich lassen sich vier Verfahren untescheiden:
Bei dieser Methode wird auf Wasserwechsel verzichtet.
Es bilden sich an den Beckenrändern schnell Ablagerungen. Auch sonst verdreckt der Pool sehr schnell. Rund zwei bis drei Stunden Pflege pro Woche sind angebracht. Den Nährstoffgehalt des Wassers so weit zu reduzieren, dass sich Keime nicht gross vermehren können erfordert eine ständige Überwachung der Wasserqualität.
Das Beckenwasser wird kontinuierlich durch einen Biofilter gepumpt (verbraucht somit viel Strom), wo Mikroorganismen die organischen Nährstoffe abbauen. Gezielt eingesetzte Pflanzen entziehen dem Wasser Phosphat und bilden einen zusätzlichen Schutz gegen die Algenbildung.
Zum sehr hohnen Pflegeaufwand kommen noch beim Unterhalt recht häufiger Filterersatz, mineralische Wasserpflege-Hilfsmittel (ca. 100.- CHF jährlich) und der Ersatz der Pflanzen.
Aktivsauerstoff ist effektiv und verursacht weder Chlorgeruch noch gerötete Augen.
Wasserstoffperoxid ist im Vergleich zu Chlor allerdings etwa viermal so teuer. Kommt dazu, dass Aktivsauerstoff eine geringere Desinfektionswirkun ghat und diese bei weiter abnimmt, je wärmer das Wasser ist. Das Granulat baut sich zudem schneller ab als Chlortabletten. Aus Sicherheitsgründen ist eine Registrierung beim Fedpol erforderlich. Das erhöht alles den Aufwand im Vergleich und so wird diese Methode nur bei kleinen Becken eingesetzt.
Dass Chlor gegen Keime wirkt ist allgemein bekannt (Javelwasser u.a.). Diese Substanz wirkt so agressiv, dass auch unser Körper mit Irritationen (Hautrötungen, brennende Augen, etc.) reagiert.
Bei Allergikern kann schon eine minime Konzentration zu sehr unangenehmen Reaktionen führen.
Eine möglichst feine, gut abgestimmte Dosierung ist daher sehr empfehlenswert. Das Ziel ist den pH-Wert des Wassers zwischen 7,0 und 7,4 zu halten. Hochwertige Dosieranlagen haben ihren Preis. Spart man da, kommt es allerdings schnell zum ‚Kippen‘ des Säure/Basen-Gleichgewichts. Die Massnahmen die es dann braucht gehen noch mehr ins Geld.
Die in der Poolanlage verbauten Materialien müssen zudem besonders gegen Korrosion resistent oder geschützt sein, damit es nicht schon nach kurzer Zeit zu Schäden kommt.
Chlor ist dennoch die am häufigsten verwendet Methode. Das dürfte nicht zu letzt an der guten Verfügbarkeit liegen. Ein Kanister zu 25 Kilo kostet ca. 100.- Franken.
Dieses Pflegemittel bildet Abbauprodukte die sich mit der Zeit im Poolwasser anhäufen.
Pools mit Chlor sollten daher immer mal wieder entleert werden. Das geschiet meist über den Winter.
Hinsichtlich desinfiszierender Wirkung könnte auch Brom verwendet werden. Das kommt aber kaum zum Einsatz.
Der Salzgehalt in einem sogenannten ‚Salzwasserpool‘ liegt bei 0.2 bis 0.4 Prozent. Das wirkt sich angenehm auf die Haut aus, wird aber kaum als salzig wahrgenommen. Das Mittelmeer hat eine rund zehnmal höhere Salzkonzentration von ca. 3.5% (ca. 35 Gramm Salz pro Liter Wasser). Siehe dazu auch den Beitrag ‚Selbsttest Salzwasserpool‘.
Beim Elektrolyse-Verfahren wird das Desinfektionsmittel direkt in der Anlage aus dem Salz (NaCl = NatriumChlorid) im Wasser erzeugt. Dabei ist es möglich sehr fein und genau richtig zu dosieren. Es herrscht eine Art natürliches Gleichgewicht. Auch dieses Verfahren setzt somit auf Chlor zur Desinfektion. Die Argumentation, dass ein Salzwasserpool chlorfrei ist sind somit falsch, doch der Einkauf und die Lagerung von konzentriertem Chlor entfällt. Chlorgeruch und Reizungen sind ebenfalls kein Thema.
Elektrolysezelle. Desinfisziert leicht salzhaltiges Poolwasser mit feinster Dosierung nach Bedarf.
Die von «Scheibler Gartenbau» installierten Salzwasser-Anlagen sind durch Kombination von Umwälzung, Filterung, Messung und Mikrodosierung mittels Elektrolyse-Zelle besonders effizient. Das Wasser wird konstant wiederaufbereitet, bleibt über den Winter im Pool und wird höchstens mal ergänzt, nie abgelassen. Damit entfällt beim Bau ein nicht zu unterschätzender Aufwand: Bewilligung und Erstellung einer Kanalisation!
Somit ist die Elekrolyse von leicht salzigem Wasser in jeder Hinsicht die schonenste Form der Poolwasser-Aufbereitung.
Im Schnitt liegt die Wasser-Verdunstung bei etwa 6 Litern pro Quadratmeter Oberfläche, täglich! Je nach Lage und Temperatur kann die Verdunstung auch mal auf das Doppelte ansteigen. Ein Beispiel: Poolfäche 17qm > 1000 Liter Verlust pro Woche.
Übrigens: Durch den Verdunstungsprozess kühlt sich die Wasseroberfläche ab. Bei direkter Sonneneinstrahlung heizen die Sonnenstrahlen allerdings mehr, als die Verdunstung kühlt.
! Man beachte, dass Poolwasser acuh beim Baden verloren geht, durch das was wir herum spritzen und am Körper raus tragen.
Je nach Niederschlag wird der Wasserverlust mehr als wettgemacht.
Bei mit Chlor stabilisierten Pools müssen jährlich mindestens 1/3 des Poolwassers erneuert werden. Meist wird im Winter das Wasser ganz abgelassen.
Bei Einsatz von Elektrolyse kommt es nach fünf Jahren dazu, dass im Rahmen einer Wartung 1/3 des Poolwassers erneuert wird. Eine komplette Entleerung ist nicht notwendig.
Weil ständig Wasser durch Verdunstung u.a. verloren geht ist das Regenwasser willkommen.
Bei ’saurem‘ Regen wird der PH-Wert nach unten verschoben. Wird die Wasserqualität mit Chlor gesteuert so braucht es bei viel Regen passende Massnahmen. Ist eine Elektrolysezelle im Einsatz, so erledigt sich das von selbst.
Auch gibt es Situaiton bei den der Regen Nährstoffe einbringt. Zum Beispiel bei starkem Pollenflug sorgt das Wetter für merklichen Nährstoffeintrag. Sogleich vermehren sich die Algen. Vielleicht nicht gleich sichtbar, aber genug damit mit geeigneter Poolpflege reagiert werden muss.
Ein Filtersystem von Desjoyaux ist so feinmaschig, dass sich ein Eingriff mit Chemie erübrigt. Es gnügt die Filtertasche gründlich auszuwaschen.
Es schadet nicht, wenn man Respekt hat vor Chemikalien wir flüssigem Chlor und sich für den gefahrlosen Umgang die nötigen Kenntnisse aneignet!
Wer es sich bequem machen möchte, setzt auf Salzwasser mit Elektrolyse. Die Anlagen welche wir heutzutage verbauen messen und steuern automatisch. Dabei kommen wir mit lediglich 2 Gramm Salz pro Liter aus und die Kunden brauchen keine Chemikalien anzubeschaffen, zu lagern und damit im richtigen Zeitpunkt mit passender Dosierung zu hantieren.
Bei Desinfektion mit Aktivsauerstoff braucht es hingen sogar eine Anmeldung beim Fedpol!
Der Salzgehalt ist gut zehnmal geringer als im Mittelmeer oder der Nordsee. Das Poolwasser ist also viel weniger salzig als das Meer, aber dennoch entzündungshemmend und beruhigend für die Haut. Es wirkt nicht salzig, sondern weicher.
Es ist Natriumchlorid wie Streusalz, also ein sehr günstiges Standardprodukt das sich völlig ungefährlich transportieren und lagern lässt.
Wenn Sie eine Salzelektrolyse-Anlage gekauft haben, dann empfiehlt der Hersteller in den meisten Fällen eine bestimmte Salz-Qualität. Unser TIPP: Halten Sie sich an diese Vorgabe. Es gibt nämlich durchaus Unterschiede bei der Qualität, der Reinheit und der Zusammensetzung. So können in dem Salz z.B. auch Eisen- und Mangan-Verbindungen enthalten sein, wodurch sich schneller Rost bilden kann.
In vielen Fällen braucht dieser Prozess (die Stosschlorung) ca. 24 Stunden, es kann aber auch mehr als doppelt so lange dauern dauern – immer abhängig davon, wie schnell sich das Chlor abbaut. Es wird empfohlen die Umwälzpumpe in dieser Zeit ständig laufen zu lassen und nicht im Pool zu baden.
Elektrolyse im Salzwasser – Details zur Funktionsweise:
Elektrolyse (griech.: Elektro = Strom, Lyse = Zerlegung von etwas).
Beim „Zerlegen von Salz (NaCl) mit Elektrizität“ wird das Desinfektionsemittel Chlor (Cl) nach Bedarf vor Ort erzeugt, hier wo es gebraucht wird. Ein Vorteil dabei ist; Frisches Chlor hat die höchste Wirksamkeit und die benötigte Menge bleibt minimal. Dies auch weil durch eine stetige Messung und Steuerung auf Veränderungen des PH-Wertes im Pool nicht erst reagiert wird, wenn eine ‚Stosschlorung‘ nötig wird. Damit nur soviel Chlor produziert wie gerade benötigt wird, misst die Anlage ständig das Redox-Potential. Für einen effizienten Betrieb muss der pH-Wert zwischen 7,0 und 7,4 liegen.
Die Elektrolysezelle wird am besten so installiert, dass sie direkt von dem in dem Pool zurückfließenden gefilterten Wasser durchströmt wird („direkte Elektrolyse“ auch „Durchfluss-Elektrolyse“ oder „Inline-Elektrolyse“). Das komplette Poolwasser im Becken wird „gesalzen“. Je nach Anlage beträgt die Konzentration 0,02 – 0,15%. Das Chlor entsteht dann an der Anode und befindet sich sofort im Poolwasser.
Eine Elektrolysezelle muss hin und wieder entkalkt und über den Winter aus dem Kreislauf entfernt werden (funktioniert einwandfrei bei Wassertemperatur von 15°C und mehr).
Bei der Niedrigsalzelektrolyse oder Hydrolyse wird das im Wasser gelöstes Salz in der Elektrolysezelle in Chlor und Natriumhydroxid aufgespalten. Es wird nur sehr wenig Salz und wenig Strom benötigt. Das Chlor desinfiziert das Wasser und zerfällt anschliessend wieder zu Salz.
Praktischerweise entstehen bei der Elektrolyse neben der unterchlorigen Säure aber noch Nebenprodukte, nämlich Wasserstoff und Natronlauge. Der Wasserstoff verflüchtig sich in der Luft. Aus der unterchlorige Säure welche nicht aufgebraucht wird entsteht formal Salzsäure, reagiert mit der Natronlauge zu Natriumchlorid. Es entsteht also wieder Salz. Diese Schilderung ist zwar vereinfacht, verdeutlicht aber wieso bei der Salzdurchflusselektrolyse das Salz so gut wie nicht verbraucht wird. Der Nachschub an Natriumchlorid hält sich somit in sehr engen Grenzen.
Manchmal werden im Rahmen der Salzelektrolyse auch die Begriffe „Hydrolyse“ und „anodische Oxidation“ verwendet. Beide sind Bestandteile der chemischen Reaktionen, die bei der Salzelektrolyse ablaufen. Beiden gemeinsam ist, dass die dabei entstehenden Nebenprodukte keine Depotwirkung haben welche sich auf die Qualität des Wassers auswirken, nur das Chlor zeigt Wirkung.
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